Als wir dann später 6
Wölfe und somit ein Rudel hatten, sah alles anders aus. Die Hühner mußten
eingezäunt werden, der See mit den Enten und Gänsen mußte abgetrennt werden,
die Hasen wurden von den Hunden über den Jordan gebracht. Im Rudel herrschen
nun einmal andere Spielregeln, das muß man akzeptieren. Nur „Willi“, unser
Hängebauchschwein durfte noch mit uns spazieren gehen.
Im September 1993 beantragten wir unseren Zwinger, Irish Wolfhound von Wilar“.
Unseren
A-Wurf bescherte uns Nena von der Oelmühle mit Juster von den Sarrazenen am
24.1.94. Es waren 10 Baby-Wölfe, alle dick und gesund, 5 Buben, 5 Mädchen, 5
dunkle/ 5 weiße.
Die Wurfkiste steht bei uns im Wohnzimmer. Ich schlafe die ersten 2 Wochen auf
einer Matratze vor der Wurfkiste, immer die Hand auf der Mama, damit sie sich
nicht unkontrolliert umdreht und eins der Babys erdrückt.
Die Hündin bleibt die ganze Zeit bei den Babys in der Kiste, bei uns werden
Mutter und Kinder nie getrennt, weil sie keine Sekunde alleine gelassen werden.
Die Babys werden zusammen mit Ihrer Mama in unserer Familie aufgezogen. Mit 4-5
Wochen kommt dann der große Umzug ins Baby-Zimmer, mit Auslauf ins Freie, dann
schlafen die Babys nachts auch alleine.
Eigentlich
wollten wir nur 1 Baby behalten, aber es waren 2 weiße Mädchen und wir konnten
uns nicht einigen, so behielten wir alle beide. Aycka und Alina. Für alle
anderen Babys haben wir sehr gute Plätze gefunden, jedes Baby in der Familie
integriert, das war für uns Grundbedingung. Unsere beiden Mini-Wölfe wurden
von Paula und Kiki gemeinsam erzogen, es war ringsherum nur Sonnenschein.